Aktuelles Ältere Migranten

Älter werden in der Migrationsgesellschaft | Empowerment Seminar in Hosüne | Juni 2019

Raus aus den Stadtteilen – rein in die Natur! – 15 Frauen aus Kattenturm, Gröpelingen und Vegesack haben vom 17.06. bis 19.06.2019 an einem Empowerment-Seminar für Migrantinnen, die sich freiwillig engagieren wollen, teilgenommen. Das Seminar fand im Tagungshaus „Hosüne“ in Huntlosen/Großenkneten in einer entspannten Atmosphäre in der Natur und mit gesundem Essen statt. Nach einer Einstimmung auf das Thema mit Beispielen freiwilligen Engagements wurden Methoden und Einsatzmöglichkeiten von Biografiearbeit vorgestellt. Besonders freuen wir uns, dass Astrid Müller vom Hafenmuseum und der Speicherbühne sowie Bora Aksen vom Focke-Museum und Ferdaouss Adda vom Theater Bremen als Vertreterinnen von Kultureinrichtungen mit unseren Teilnehmerinnen über die weitere Kooperationsarbeit mit dem ZIS diskutiert haben.

Ein besonderes Anliegen ist, wie freiwilliges Engagement sichtbar gemacht werden kann – sowohl in der Altenarbeit als Seniorenbegleiterin als auch in der Kulturarbeit. Das Projektbeispiel „Alt ist nicht gleich alt“ zeigt, wie dies in den letzten drei Jahren verwirklicht werden konnte, durch den Aufbau von Malgruppen, Ausstellungen, dem virtuellen Museum Migration oder Selbsthilfewerkstätten, die von freiwilligen Migrantinnen geleitet werden.

Die Aktivitäten der Freiwilligen bleiben über die Projektförderung für „Alt ist nicht gleich alt“ durch das Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat hinaus bestehen. Diskutiert wurde ebenfalls im Seminar, dass die Biografiearbeit eine Möglichkeit der Verbindung von Kultur- und Altenarbeit darstellt. Einige der Seminarteilnehmerinnen aus Kattenturm, Gröpelingen und Vegesack haben in diesem Jahr begonnen an neuen Kursen für Seniorenbegleiterinnen teilzunehmen, die im Rahmen einer Projektförderung durch die Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport vom ZIS angeboten werden. Das Seminar in Hosüne bot eine Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen der aktiven Frauen aus den drei unterschiedlichen Stadtteilen.